Grundriss
Der Grundriss bildet ein stumpfes zugespitztes Trapez von ca. 84 m Länge u. 50 m bzw. 28 m Breite.
Wohl noch aus dem 13. Jh. stammt der untere Teil des quadratischen, 21 m hohen Hauptturmes mit hochgelegenem Eingang. Über einem tonnengewölbten Verlies folgen ein Wohnraum mit Kreuzgewölbe sowie ein weiteres Geschoss mit Tonnengewölbe. Die Verbindungstreppe zur abschließenden, einst wohl zinnenbekrönten Wehrplattform liegt innerhalb der Mauerstärke.
Der überwiegende Teil der Anlage ist wohl Mitte des 14. Jhs. durch Daniel von Langenau erbaut worden, der auch Burg Hohlenfels errichtete. Möglicherweise enthält das ausweislich einer Inschrift 1698 an den Hauptturm angebaute Herrenhaus noch Reste des einstigen Palas.
Das gesamte weitläufige Areal ist von einem Mauerbering umschlossen, der von 3 unregelmäßig verteilten, viereckigen Türmen flankiert wird.
Historische Ansicht
Besonders eindrucksvoll ist die Südostseite, die zu einer 28 m langen und ca. 9 m hohen Schildmauer ausgebaut worden ist. Sie weist an beiden Enden zwei quadratische Aufsatztürmchen auf, der dazwischenliegende Wehrgang mit Zinnen liegt innen über 5 großen Rundbogenblenden.
Der bemerkenswerte Baukörper weist als Zierde umlaufende Rundbogenfriese auf. Ein Durchlass an der Nordseite ist durch einen Wehrerker gedeckt, außen ist ihr ein 8 m breiter Graben vorgelagert. Die Nordwestseite, an der sich mittig das mit einem viereckigen, dreistöckigen, innen offenen Turm überbaute Tor befindet, ist ebenfalls durch einen 16 m breiten Graben geschützt. An der einzigen nicht durch Gräben gesicherten südwestlichen Längsseite ist der Ringmauer ein Zwinger mit 4 vorspringenden Halbrundtürmen vorgelagert.
Türme und Tor

Trotz dieser eindrucksvollen Sicherungsmaßnahmen ist die Burg aufgrund der nahe gelegenen, umgebenden Höhen seit dem Aufkommen der Feuerwaffen äußerst verwundbar gewesen.
Im 17. Jh. wurden im Innenbereich an die Mauer angelehnte Fachwerkbauten des Gutshofes errichtet.
Graben und Fachwerkbauten